MSC entscheidet sich für Windschutzscheiben, um Treibstoff zu sparen
Nach ONE und CMA CGM hat nun auch MSC beschlossen, große Windschutzscheiben am Bug neuer Schiffe installieren zu lassen. Dies wurde beim Andocken der neuen Schwesterschiffe 'MSC Leila' und 'MSC Insa' in Zhoushan (Ningbo) deutlich.
Die beiden Neubauten wurden letzte Woche, am 29. November, auf der Zhoushan Changhong International Shipyard eingedockt. Sie sind die ersten beiden einer Serie von 10 Schiffen mit einer Kapazität von 11.480 TEU. Alle diese neuen Schiffe werden mit Dual-Fuel-Motoren für Flüssiggas ausgestattet sein.
Am Bug wurde eine große Windschutzscheibe angebracht, um den Windwiderstand beim Segeln zu verringern. Dies kann den Treibstoffverbrauch im besten Fall um etwa 5% senken. Da die Bunkerkosten einen großen Anteil an den Gesamtkosten haben, ist jede Ersparnis ein schöner Bonus.
ONE
MSC hat bereits das 25 Jahre alte Schiff 'MSC Sydney VI' (5.608 TEU) Anfang des Jahres mit einem Spoiler ausgestattet. Das 8.300-Tonnen-Schiff 'MSC Ivory Coast' mit Lng-Antrieb wurde ebenfalls Anfang dieses Monats von New Century Shipbuilding in Jiangsu mit einer großen Windschutzscheibe am Bug abgeliefert.
ONE war die erste große Containerreederei, die sich für Windschutzscheiben entschieden hat. Die japanische Reederei ließ vor zwei Jahren bestehende Schiffe nachrüsten und ließ auch auf Neubauten Windschutzscheiben installieren. CMA CGM war die erste Reederei, die diesem Beispiel folgte, und nach MSC wird die singapurische Reederei PIL dasselbe tun.
Guter Kunde
Für Zhoushan Changhong International Shipyard ist MSC ein sehr guter Kunde. Nach einem ersten Los von 10 Schwesterschiffen mit 11.480 TEU, die mit LNG betrieben werden, wird die chinesische Werft möglicherweise ein zweites Los von 10 Einheiten mit 10.300 TEU für die in Genf ansässige Reederei bauen.
Im August dieses Jahres hat MSC bei dieser Werft auch 12 Schwesterschiffe mit 19.000 TEU in Auftrag gegeben. Sie werden nicht nur mit lng betrieben werden können, sondern auch den Status 'ammoniak-ready' erhalten. Das bedeutet, dass eine mögliche spätere Umrüstung auf den Betrieb mit Ammoniak bereits beim Bau berücksichtigt wird.
Quelle: Flows