Seit Anfang 2025 bereits über 460 Kilo Koks im Hafen von Rotterdam gefunden
Zwischen Bananen, Stückguttransporten und Kühlmaschinen
Der Zoll hat in den ersten Tagen des Jahres 2025 im Hafen von Rotterdam viel zu tun gehabt. Insgesamt wurden etwa 460 Kilo Kokain und eine unbekannte Menge in Zuckersirup aufgelöstes Kokain abgefangen. Der Wert war fast 12 Millionen €.

So berichtet die Staatsanwaltschaft (OM). Der erste Fund datiert vom 2. Januar, als ein Container mit Bananen aus Costa Rica kontrolliert wurde. In der Kühlabteilung wurden fünfzig Packungen Koks entdeckt. Nachdem der Container geleert worden war, versuchte ein 20-jähriger Mann aus Amsterdam einige Tage später, den Container an einem Standort mit leeren Containern zu öffnen. Er wurde auf frischer Tat ertappt und befindet sich noch immer in Haft, so die Staatsanwaltschaft.
Geschäftiger Tag für den Zoll
Am selben Tag fand der Zoll flüssiges Kokain, das in 550 Kilo Zuckersirup aus der Dominikanischen Republik gelöst war. Die Gesamtmenge des Kokains ist unbekannt. Die Ermittlungen ergaben, dass die Ladung für ein Unternehmen in Rotterdam bestimmt war. Außerdem wurden am 2. Januar über achtzig Kilo Kokain in einem Container aus Surinam gefunden, versteckt zwischen Haushaltswaren und Lebensmitteln in einer Sammelladung. Nach weiteren Ermittlungen wurde ein Kühlcontainer gefunden, in dem weitere fünf Pakete Kokain im Kühlmotor versteckt waren. Es wird vermutet, dass dies Teil einer größeren Lieferung war.
Auch am 3. und 4. Januar blieb der Zoll nicht untätig: 47 bzw. 41 Pakete Kokain wurden entdeckt, beide Male auch versteckt im Kühlbereich von Containern. Zwei Tage später wurden 130 Pakete Kokain im Laderaum eines Schiffes aus Kolumbien gefunden. Das Schiff lag in der Botlek vor Anker.
Antwerpen
Das HARC-Team, eine Partnerschaft von Zoll, FIOD, Hafenpolizei und Staatsanwaltschaft, untersucht die Fälle. Alle Drogen sind inzwischen vernichtet worden, sagte der Staatsanwalt.
Im Jahr 2024 wurden in Antwerpen weniger Drogen abgefangen, berichtete der belgische Zoll am 9. Januar. Dies soll auf ein proaktiveres Vorgehen in Lateinamerika zurückzuführen sein, wo mehr Drogen beschlagnahmt wurden.